Bitcoin erholt sich nach seiner längsten Verlustserie seit Juni 2024 vorsichtig – vier aufeinanderfolgende Wochen im Minus. Die weltweit größte Kryptowährung verzeichnet nun ihre schlechteste Quartalsleistung seit 2018, mit Verlusten von über 24 % in diesem Zeitraum. Doch unter der Oberfläche zeichnen sich Anzeichen von Akkumulation ab.
On-Chain-Signale zeigen versteckte Nachfrage
Der On-Chain-Spot-Bid-Ask-Delta bei 10 % Tiefe ist auf den zweithöchsten Wert in diesem Jahr gestiegen, ein Maß, das sich als prädiktiv für Umkehrungen erwiesen hat. Früher im Jahr 2024 führte eine ähnliche Steigerung während des März-April-Abwärtstrends zu einem Anstieg um 64 % – was darauf hindeutet, dass große Käufer den Verkaufsdruck auf aktuellen Niveaus absorbieren.
Derzeit wird Bitcoin bei etwa $87.400 ( gehandelt, was ungefähr 6 % über dem Tief von $82.100 am 21. November ), und zeigt eine vorsichtige Erholung. Die 24-Stunden-Gewinne von etwa 1,8 % mögen gering erscheinen, doch die Stabilisierung selbst markiert einen psychologischen Wandel nach Wochen konstanter Rückgänge.
Federal Reserve Politik wird zum Schlüsselfaktor
Die Erholung beschleunigte sich nach einer dramatischen Neubewertung der Erwartungen an die Federal Reserve. Marktteilnehmer haben die Chancen auf eine Zinssenkung im Dezember auf fast 70 % revidiert – eine deutliche Umkehrung gegenüber nur 40 % in der Vorwoche. Dieser Politikwechsel ist zum dominierenden Faktor geworden, der die Stimmung bei Bitcoin lenkt.
Doch Analyst Sean Dawson, Leiter der Forschung bei der Optionsanalyse-Firma Derive, warnt zur Vorsicht: „Pessimismus hat seinen Höhepunkt erreicht, aber ich würde vorsichtig sein, in eine Bullenfalle zu tappen.“ Er weist auf strukturelle Gegenwinde hin – digitale Vermögenswerte, die unter dem Nettovermögenswert gehandelt werden, anhaltende Abflüsse bei Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs sowie anhaltende Inflationssorgen, die die quantitative Lockerung der Fed verlangsamen könnten.
Optionsmarkt deutet auf Jahresendvorsicht hin
Der Derivatemarkt zeichnet ein vorsichtiges Bild. Händler positionieren sich stark in Put-Optionen, insbesondere solche mit Ablauf im Dezember, konzentriert im Strike-Bereich von $80.000 bis $85.000. Diese Positionierung deutet darauf hin, dass viele eine anhaltende Volatilität vor einer nachhaltigen Erholung erwarten.
Dawsons Jahresend-Ausblick bleibt bärisch: „Ich wäre nicht überrascht, wenn Bitcoin kurzzeitig in den Bereich von mittleren bis hohen $70.000 fällt, bevor es bis zum Jahresende auf etwa $90.000 steigt, vorausgesetzt, die Fed ändert ihre Haltung nicht hawkisch.“ Er sieht jedoch eine mögliche Erholungskurve, die bis Q1 2026 $100.000 erreichen könnte – allerdings erst nach Überwindung der aktuellen Gegenwinde.
Was kommt als Nächstes: Fed-Maßnahmen im Dezember
Alle Aufmerksamkeit richtet sich nun auf zwei entscheidende Ankündigungen der Fed: das Ende der quantitativen Straffung am 1. Dezember und die Zinsentscheidung am 10. Dezember. Diese Maßnahmen werden wahrscheinlich die Richtung von Bitcoin in den kommenden Wochen bestimmen, während die marktweite Angststimmung – obwohl sie sich noch im Bereich „extreme Angst“ befindet – sich nach dem jüngsten Bounce moderat verbessert hat.
Diese Seite kann Inhalte Dritter enthalten, die ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt werden (keine Zusicherungen oder Garantien), und sie sind nicht als Billigung der darin geäußerten Ansichten durch Gate oder als finanzielle bzw. fachliche Beratung zu verstehen. Weitere Informationen finden Sie im Haftungsausschluss.
Bitcoin stabilisiert sich nach vierwöchigem Rückgang, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed auf 70% steigt
Bitcoin erholt sich nach seiner längsten Verlustserie seit Juni 2024 vorsichtig – vier aufeinanderfolgende Wochen im Minus. Die weltweit größte Kryptowährung verzeichnet nun ihre schlechteste Quartalsleistung seit 2018, mit Verlusten von über 24 % in diesem Zeitraum. Doch unter der Oberfläche zeichnen sich Anzeichen von Akkumulation ab.
On-Chain-Signale zeigen versteckte Nachfrage
Der On-Chain-Spot-Bid-Ask-Delta bei 10 % Tiefe ist auf den zweithöchsten Wert in diesem Jahr gestiegen, ein Maß, das sich als prädiktiv für Umkehrungen erwiesen hat. Früher im Jahr 2024 führte eine ähnliche Steigerung während des März-April-Abwärtstrends zu einem Anstieg um 64 % – was darauf hindeutet, dass große Käufer den Verkaufsdruck auf aktuellen Niveaus absorbieren.
Derzeit wird Bitcoin bei etwa $87.400 ( gehandelt, was ungefähr 6 % über dem Tief von $82.100 am 21. November ), und zeigt eine vorsichtige Erholung. Die 24-Stunden-Gewinne von etwa 1,8 % mögen gering erscheinen, doch die Stabilisierung selbst markiert einen psychologischen Wandel nach Wochen konstanter Rückgänge.
Federal Reserve Politik wird zum Schlüsselfaktor
Die Erholung beschleunigte sich nach einer dramatischen Neubewertung der Erwartungen an die Federal Reserve. Marktteilnehmer haben die Chancen auf eine Zinssenkung im Dezember auf fast 70 % revidiert – eine deutliche Umkehrung gegenüber nur 40 % in der Vorwoche. Dieser Politikwechsel ist zum dominierenden Faktor geworden, der die Stimmung bei Bitcoin lenkt.
Doch Analyst Sean Dawson, Leiter der Forschung bei der Optionsanalyse-Firma Derive, warnt zur Vorsicht: „Pessimismus hat seinen Höhepunkt erreicht, aber ich würde vorsichtig sein, in eine Bullenfalle zu tappen.“ Er weist auf strukturelle Gegenwinde hin – digitale Vermögenswerte, die unter dem Nettovermögenswert gehandelt werden, anhaltende Abflüsse bei Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs sowie anhaltende Inflationssorgen, die die quantitative Lockerung der Fed verlangsamen könnten.
Optionsmarkt deutet auf Jahresendvorsicht hin
Der Derivatemarkt zeichnet ein vorsichtiges Bild. Händler positionieren sich stark in Put-Optionen, insbesondere solche mit Ablauf im Dezember, konzentriert im Strike-Bereich von $80.000 bis $85.000. Diese Positionierung deutet darauf hin, dass viele eine anhaltende Volatilität vor einer nachhaltigen Erholung erwarten.
Dawsons Jahresend-Ausblick bleibt bärisch: „Ich wäre nicht überrascht, wenn Bitcoin kurzzeitig in den Bereich von mittleren bis hohen $70.000 fällt, bevor es bis zum Jahresende auf etwa $90.000 steigt, vorausgesetzt, die Fed ändert ihre Haltung nicht hawkisch.“ Er sieht jedoch eine mögliche Erholungskurve, die bis Q1 2026 $100.000 erreichen könnte – allerdings erst nach Überwindung der aktuellen Gegenwinde.
Was kommt als Nächstes: Fed-Maßnahmen im Dezember
Alle Aufmerksamkeit richtet sich nun auf zwei entscheidende Ankündigungen der Fed: das Ende der quantitativen Straffung am 1. Dezember und die Zinsentscheidung am 10. Dezember. Diese Maßnahmen werden wahrscheinlich die Richtung von Bitcoin in den kommenden Wochen bestimmen, während die marktweite Angststimmung – obwohl sie sich noch im Bereich „extreme Angst“ befindet – sich nach dem jüngsten Bounce moderat verbessert hat.